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Stadtbahn Rhein-Ruhr


Streckennetz Stadtbahn Rhein-Ruhr

Stadtbahn Rhein-Ruhr Streckennetz

Bei dieser von mir gezeichneten Netzskizze ist folgendes zu beachten:

Zu den Stadtbahnanlagen zählen die in der Regel im Tunnel oder in Hochlage befindlichen "echten" Stadtbahnstrecken. Sie sind vollkommen unabhängig vom übrigen Verkehr, nur Bahnübergänge mit Vorrang der Stadtbahn sind auf einigen Strecken zu finden. Auch die oberirdischen Teilstücke verfügen in der Regel über Zugbeeinflussung. Die Haltepunkte der Stadtbahnanlagen sind (mit einigen Ausnahmen auf Strecken, die früher als Überlandstraßenbahn betrieben wurden) voll ausgebaut und ermöglichen einen stufenlosen Einstieg in die hier ausnahmslos eingesetzten Stadtbahnfahrzeugen.

Stadtbahnzulaufstrecken sind im Prinzip für den Einsatz von Stadtbahnwagen ausgerüstete Straßenbahnstrecken. Hier gibt es deutliche Qualitätsunterschiede, die sich auch in der farblichen Kennzeichnung wiederspiegeln:
Die hier dunkelblau eingezeichneten Strecken verfügen über besondere Bahnkörper (Schienen mit Schwellen im Schotter, häufig auf Mittelinseln der Straßen) und grenzen sich von den "echten" Stadtbahnanlagen durch Kreuzungen mit dem Individualverkehr ab. Die Haltepunkte sind in der Regel Hochbahnsteige. Teilweise gibt es hier auch Zugbeeinflussungseinrichtungen, aber aufgrund der Kreuzungen wird in jedem Fall "auf Sicht" gefahren.
Die hellblauen Strecken liegen überwiegend im Straßenraum und verfügen teilweise an einigen Haltestellen über Hochbahnsteige. Häufig werden die Gleise (Rillenschienen im Pflaster oder Asphalt wie bei der Straßenbahn) durch Sperrflächen oder Bordsteine vom Autoverkehr freigehalten, können aber von der Feuerwehr etc. befahren werden. Es gibt auch Teilstücke auf eigenem Bahnkörper und Straßenbahnstrecken, die nur durch den höheren Gleismittenabstand und Fahrkartenautomaten an den Haltestellen B-Wagen-tauglich gemacht wurden. Es gibt keine Zugbeeinflussung und teilweise noch nicht einmal Ampelvorrangschaltungen.
Bisher zählen nur mit normalspurigen Hochflur-Stadtbahnwagen befahrene Strecken dazu, aber seit der Entwicklung der Niederflurstraßenbahnen wird die Abgrenzung zur Straßenbahn schwierig. Wenn beispielsweise die Linie 102 in Mülheim komplett mit Niederflurwagen befahren würde, müsste ich sie auch dazu zählen, da sie an fast allen Stationen über Bahnsteige für stufenlosen Einstieg, Fahrkartenautomaten und Kontakt zur Leitstelle verfügt. Damit ist sie besser ausgestattet als beispielsweise die Linie U75 von Düsseldorf nach Neuss.

Echte Stadtbahnanlagen, die (wegen fehlender Verlängerung und Zulaufstrecken) zunächst mit Straßenbahnfahrzeugen oder Niederflurfahrzeugen befahren werden, sind als Straßenbahnvorlauf gekennzeichnet. Derzeit sind dies nur Tunnelstrecken, alle oberirdischen Straßenbahnvorlaufstrecken (Duisburg-Süd, Bochum-Universität, Dortmund-Hacheney und Dortmund-Scharnhorst) sind inzwischen auf Stadtbahnfahrzeuge umgestellt.
Straßenbahnvorlaufstrecken erkennt man in der Regel auch an der 3-stelligen Liniennummer (ohne davorgesetztes "U"), nur in Dortmund bezeichnet man abweichend von dieser Regel alle einen Tunnel befahrenden Linien mit "U".
Wie oben schon beschrieben, werden durch moderne Niederflurfahrzeuge auch die Grenzen zwischen Stadtbahn und Straßenbahnvorlauf fließend.

Die in Bau befindlichen Strecken sind alle rot eingezeichnet, ohne Rücksicht auf die spätere Betriebsform.

Die geplanten Strecken sind weiß eingezeichnet, wenn die Planungen einigermaßen aktuell sind. Die "auf unbestimmte Zeit verschobenen" oder "derzeit nicht weiterverfolgten" Planungen der ursprünglichen Netzkonzeption sind hellgrau eingefärbt.


Alle Angaben nach bestem Wissen aber ohne Gewähr. Ich bitte um E-Mails mit Korrekturen und Ergänzungen.


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