Homepage von Jochen Schönfisch


Stadtbahn Rhein-Ruhr


Fahrzeuge

Für den Endausbau der Stadtbahn Rhein-Ruhr war der Einsatz von Fahrzeugen in Normalspur mit Stromzuführung über seitliche Stromschienen wie bei klassischen U-Bahn-Systemen (beispielsweise Berlin) geplant. Der dafür zu entwickelnde Wagentyp erhielt die Bezeichnung A-Wagen. Dieses als 8-achsiger Doppeltriebwagen geplante Fahrzeug wurde jedoch nie gebaut.

Für die Jahrzehnte (oder noch länger) andauernde Übergangszeit bis zur Fertigstellung eines vollständigen lückenlosen Stadtbahnnetzes wurde allerdings ein Stadtbahnwagen benötigt, der auch auf nicht vollständig ausgebauten Strecken (sogenannten Stadtbahnzulaufstrecken) einsetzbar ist. Er musste zum Einsatz im Straßenraum natürlich Dachstromabnehmer für Straßenbahn-Fahrleitungen an Stelle von Stromschienen besitzen und den Vorschriften der BOStrab entsprechen.

B-Wagen

Für die Anforderungen in Stadtbahnanlagen und auf Zulaufstrecken bot sich der im Köln-Bonner-Raum entwickelte B-Wagen an.
Die von der Firma DUEWAG gebauten 6-achsigen Zweirichtungs-Gelenkwagen sind knapp 30 m lang und 2,65 m breit (Maximalbreite zum Einsatz im Straßenverkehr). Die Fußbodenhöhe von 1000mm erlaubt den Einsatz an Hochbahnsteigen, damals die einzige Möglichkeit, einen stufenlosen Einstieg zu erreichen. Durch Klapp- und Schwenktrittstufen an den Türen ist auch der Halt an mittelhohen Bahnsteigen und Haltestellen mit Ausstieg auf Höhe der Schienenoberkante (klassische Straßenbahnhaltestellen) möglich.

Untergliederung der Fahrzeugtypen

B80/B100

Je nach zulässiger Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h oder 100 km/h bezeichnet man die Fahrzeuge als B80 oder B100. Seit 1985 werden im Bereich der Stadtbahn Rhein-Ruhr nur noch Fahrzeuge des Typs B80 beschafft.

B80S/B80C/B80D

Der letzte Buchstabe steht für die verwendete Antriebstechnik:

S: Hier betätigt eine elektronische Schaltwerkssteuerung mit kleinen Elektromotoren die Schaltwerke. Diese schalten Dachwiderstände ein- und aus, über die die Gleichstrom-Fahrmotoren mit Spannung versorgt werden. Bei den M-/N-Wagen wurden aus Platzgründen elektromagnetische Schütze statt der Schaltwerke eingebaut, hier steht der Buchstabe entsprechend für Schützensteuerung.

C: In der nächsten Entwicklungsstufe werden die Gleichstrom-Motoren mit Hilfe von Leistungselektronik in Tiefsetzstellerschaltung angesteuert (Chopper-Steuerung). Dadurch konnten die verlustbringenden Dachwiderstände bis auf einen Bremswiderstand entfallen.

D: Bei neueren Fahrzeugen mit Drehstrom-Motoren erzeugt die Leistungselektronik Drehspannungen. Dieser Fahrzeugtyp kann beim Bremsen Energie in die Fahrleitung zurückspeisen.

Die bei den verschiedenen Verkehrsunternehmen eingesetzten B-Wagen unterscheiden sich in einigen Punkten:

Dockland-Wagen

Foto: Dockland-Wagen vom Typ P89 als U 17 in Gelsenkirchen-Horst Die Essener Verkehrs-AG entschloss sich 1991, an Stelle von weiteren B-Wagen für die Streckenerweiterungen (v. a. in Altenessen) gebrauchte Stadtbahnwagen der Londoner Dockland Light Railway günstig zu kaufen und für Essener Belange umzubauen (geschlossene Fahrerstände, andere Türschließeinrichtungen und Dachstromabnehmer). Sie entsprechen von Größe und Einsetzbarkeit etwa B-Wagen ohne Klapp-/Schwenkstufen.
Die P86-Wagen konnten in London nach einer Netzerweiterung mit Tunnelabschnitten nicht mehr eingesetzt werden. Später verkaufte die Dockland Light Railway auch die Wagen vom Typ P89 nach Essen, die nach erheblichen Neubeschaffungen bei der DLR nur noch eine Splittergattung bildeten.
Derzeit werden in Essen 11 Wagen des Typs P86 (Farbe blau-rot wie in London) und 10 Wagen des Typs P89 (im neuen EVAG-Design ginstergelb lackiert) eingesetzt. Die Wagen vom Typ P86 dürfen bis zu einer Verstärkung der Bremsen nicht im Straßenraum (d. h. nicht auf der Linie U17) eingesetzt werden.

Tango-Bahnen

Foto: Stadtbahnwagen vom Typ Tango als U 35 am Bergbaumuseum in Bochum Für die Linie U35 benötigt die Bogestra noch 6 weitere Fahrzeuge, um alle Kurse in Doppeltraktion verkehren zu lassen und die Linie im Süden um zwei Stationen bis zur Fachhochschule verlängern zu können. Nach europaweiter Ausschreibung gemeinsam mit den neuen Niederflurbahnen entschied sie sich für den Typ "Tango", eine Neuentwicklung des Herstellers Stadler. Das erste Fahrzeug befindet sich seit Herbst 2007 im Probebetrieb, die weiteren sollen Anfang 2008 geliefert werden. Die in den technischen Daten weitgehend den B-Wagen entsprechenden Fahrzeuge sollen mit diesen auch in gemischter Doppeltraktion verkehren können.

Tunneltaugliche Straßenbahnfahrzeuge

Für die im Straßenbahnvorlauf betriebenen Tunnelstrecken werden tunneltaugliche Straßenbahnfahrzeuge benötigt. Diese verfügen mindestens über Zugbeeinflussungseinrichtungen und in der Regel auch über einen geschlossenen Fahrerstand.
Soweit nicht besonders erwähnt, können sie nur an Bahnsteigen bis zu einer Höhe von 38 cm oder weniger eingesetzt werden. Bei den Niederflurstraßenbahnen liegt die Einstiegshöhe noch etwas niedriger, so dass mit deren Einsatz an einigen Bahnsteigen die Bahnsteigkanten noch etwas abgesenkt oder die Gleise etwas hochgeschottert werden mussten.

Altbaufahrzeuge in Essen

In Essen wurden alle noch vorhandenen Meterspurfahrzeuge aus den 50er-/60er-Jahren mit Zugbeeinflussung ausgerüstet, um auch auf den kurzen Tunnelabschnitten im Innenstadtbereich eingesetzt werden zu können. Die ursprüngliche Anzahl ist mir nicht bekannt.
Das Essener Netz verfügt südlich des Hauptbahnhofes sogar über eine unterirdische Wendeschleife als Endstelle auch für Einrichtungsfahrzeuge.
Bei Eröffnung des Ost-West-Tunnels 1991 mit Mittelbahnsteigen wurden 15 Einrichtungs-Achtachser mit linken Türen ausgerüstet (einer davon vom Sechsachser verlängert), die 10 Zweirichtungs-Sechsachser wurden zu Achtachsern verlängert. Für die Verlängerungen wurden Mittelteile aus ausgemusterten Essener Einrichtungsfahrzeugen und den alten Duisburger Straßenbahnen (die bei der dortigen Tunneleröffnung 1992 ausgemustert wurden) verwendet.
Inzwischen sind sie im Zuge des Einsatzes der neuen Niederflurbahnen ausgemustert worden.

Zweirichtungs-Altbaufahrzeuge in Bochum/Gelsenkirchen

Foto: Straßenbahn 50 am Gelsenkirchener Musiktheater Bei der BoGeStra wurden 22 inzwischen ausgemusterte Zweirichtungs-Straßenbahnwagen durch Einbau von Zugsicherungseinrichtungen und geschlossenen Fahrerkabinen tunneltauglich gemacht.

GT8SU in Düsseldorf

Foto: Düsseldorfer GT8SU als Linie U 75 am Handweiser Der für die Düsseldorfer Rheinbahn entworfene GT8S ("Gelenk-Triebwagen, 8 Achsen, Schaltwerksteuerung")aus dem Jahre 1974 war der erste DUEWAG-Triebwagen mit Schaltwerksteuerung und gilt als "Vorfahre" der wenig später in Köln und Bonn entwickelten B-Wagen.
1981-1984 wurden 40 Triebwagen für Tunnelbetrieb umgerüstet. Sie erhielten geschlossene Fahrerkabinen, Zugsicherungseinrichtungen (inzwischen auch LZB) sowie Klapp- und Schwenktrittstufen. Außerdem wurde durch Umbau der Drehgestelle der Wagenboden so erhöht, dass sie an den Hochbahnsteigen der Düsseldorfer Strecken halten können.
Seit dem Umbau werden sie als GT8SU bezeichnet. Davon sind noch 25 auf den Gleisen der Rheinbahn im Einsatz.

GT8NC-DU

Foto: Duisburger GT10NC-DU als Linie 901 in Mülheim Hbf Auf den Straßenbahnstrecken in Duisburg (Normalspur) werden seit der Tunneleröffnung 1992 nur noch Straßenbahnwagen des Typs GT8NC-DU mit LZB-Ausrüstung eingesetzt.
Diese Wagen wurden aus den B-Wagen entwickelt und haben außergewöhnlich schmale Wagenkästen von nur 2,20 m.
Inzwischen wurden alle 45 Wagen mit einem Niederflur-Mittelteil auf 10 Achsen verlängert und werden daher als GT10NC-DU bezeichnet. Drei Fahrzeuge sind derzeit Amsterdam verliehen und sollen evtl. dorthin verkauft werden.

M-Wagen / N-Wagen

Die M-Wagen wurden in den 70er-Jahren speziell für den Mischbetrieb der meterspurigen Straßenbahnen im mitteleren Ruhrgebiet entwickelt und zunächst in Essen, Mülheim und Bochum beschafft. (Die vielen "M"s in diesem Satz erklären auch die Typbezeichnung.) Sie sind alle tunneltauglich und verfügen über Schwenktrittstufen, die an mittelhohen Bahnsteigen nicht ausgefahren werden.

Foto: Essener M8C mit Klapptrittstufen auf der Linie 107 in Gelsenkirchen Hbf Die Essener Verkehrs-AG besitzt 73 (ursprünglich 76, die ersten wurden bereits ausgemustert; einige an Mülheim verliehen oder verkauft) Wagen der Typen M8S und M8C (zu Erläuterung der Buchstaben siehe bei B-Wagen).
26 davon sind mit Klapptrittstufen ausgerüstet, die den Einsatz an 80cm-Bahnsteigen der Rüttenscheider Strecke im Mischbetrieb mit B-Wagen ermöglichen.

Foto: Mülheimer Wagen 277 mit Niederflurmittelteil auf der Linie 102 in Mülheim-Dümpten Die Betriebe der Stadt Mülheim besitzen 8 Wagen des Typs M8C und 18 Wagen der Typen M6S und M6D. Von diesen wurden 3 Stück mit niederflurigen Mittelteilen verlängert (drei M6S zu M6C-NF und zwei M6D zu M6D-NF). Dabei entfiel das Laufdrehgestell unter dem Gelenk, das neue Mittelteil hat zwei Einzelradfahrwerke.

Foto: Bochumer M6C auf der Linie 310 in Bochum Hbf Die Bochum-Gelsenkirchener-Straßenbahn-AG besitzt 55 Wagen der Typen M6S und M6C, die demnächst durch Variobahnen ersetzt werden sollen.

Foto: Dortmunder N8C auf der Linie U43 in Dortmund Unionstr. Die Dortmunder Stadtwerke besitzen 52 (ursprünglich 54) Wagen des Typs N8C, der normalspurigen Variante des M8C. Diese werden seit dem Umbau der Strecke nach Brechten im November 1999 jedoch nicht mehr im Tunnel eingesetzt. Da etliche Fahrzeuge nicht vor 2010 verkauft werden dürfen, da ihre Cross-Border-Leasingverträge solange laufen, kommen sie ab April 2008 noch einmal für wenige Jahre im Ost-West-Tunnel zu Stadtbahn-Einsätzen. Danach werden sie nach und nach durch Niederflurfahrzeuge abgelöst.

Niederflurfahrzeuge Typ Bochum

Foto: Niederflurfahrzeug MGT6D Die Bochum-Gelsenkirchener-Straßenbahn-AG hat seit 1992 neuentwickelte Meterspur-Niederflurwagen des Typs MGT6D beschafft und besitzt derzeit 42 Stück. Diese Fahrzeuge bestehen aus drei durch Gelenke verbundenen Teilen; unter den Endteilen befindet sich je ein angetriebenes Zweiachsdrehgestell, unter dem Mittelteil befinden sich zwei Einzelradlauffahrwerke. Wegen der niedrigen Einstiegshöhe von nur 35 cm mussten in Bochum und Gelsenkirchen die Niedrigbahnsteige in den Tunnelstationen noch ein paar Zentimeter weiter abgesenkt bzw. die Gleise aufgeschottert werden.
10 Wagen dieses Typs fahren inzwischen auch in Mülheim und Oberhausen. (Den Stadtwerken Oberhausen gehören 6 Stück, eingesetzt werden alle von Mülheim aus.)

Niederflurfahrzeuge Typ Essen

Foto: Essener Niederflurfahrzeug M8DNF als Linie 103 im Bahnhof Berliner Platz Die Essener Verkehrs-AG hat seit 1999 34 meterspurige 70%-Niederflurstraßenbahnen des Typs M8DNF beschafft. Diese Fahrzeuge bestehen aus drei durch Gelenke verbundenen Teilen; unter den Endteilen befindet sich je ein angetriebenes Zweiachsdrehgestell, unter dem Mittelteil befinden sich zwei niedrige zweiachsige Laufdrehgestelle.

Variobahn-Niederflurfahrzeuge

In Duisburg wird seit den 1990er Jahren eine normalspurige Niederflurstraßenbahn des Typs "Variobahn" langfristig getestet. Diese ist mit 2,30 m breiter als die bisherigen Duisburger Straßenbahnen und kann daher nicht auf der Linie 901 eingesetzt werden. Um durchgehende Niederflurigkeit zu bieten, hat das Fahrzeug keine durchgehenden Achsen, sondern nur Einzelräder. Die Fahrmotoren sind als Außenläufer-Asynchronmotoren getriebelos direkt in acht der 16 Räder integriert.

Foto: Niederflurfahrzeug Variobahn in Gelsenkirchen Die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn hat nun dem Duisburger Fahrzeug sehr ähnliche "Variobahnen" bestellt. Hersteller ist allerdings nicht mehr ADtranz sondern Stadler. 30 vollständig niederflurige, 2,30 m breite Fahrzeuge sollen zwischen Frühjahr 2008 und 2010 ausgeliefert werden und die Wagen des Typs M6S ersetzen. Es besteht eine Option über weitere 15 Fahrzeuge.

Niederflurfahrzeuge für Dortmund

Foto: Dortmunder Niederflurfahrzeug NGT8 als Linie U43 im Bahnhof Unionstr. Für die Dormunder Ost-West-Strecke sind 47 Niederflurwagen vom Typ Flexity Classic bestellt worden. Hersteller des Mechanik-Teils ist Bombardier in Bautzen, den Elektrik-Teil liefert Vossloh-Kiepe in Düsseldorf. Der Fahrzeugtyp basiert auf dem Typ aus Frankfurt am Main und ähnelt dem Essener Niederflurwagen. Das erste der 2,40 m breiten Fahrzeuge mit 64 Sitzplätzen wurde im Spätsommer 2007 ausgeliefert, die weiteren sollen bis August 2010 folgen. Zunächst werden im neuen Tunnel auch noch alte Fahrzeuge des Typs N8C eingesetzt werden, deren Cross-Border-Leasingverträge noch laufen.

Niederflurfahrzeuge für die Düsseldorfer Tunnel

Foto: Düsseldorfer Niederflurfahrzeug NF8U als Straßenbahnlinie 715 in Düsseldorf-Eller Für die Düsseldorfer Wehrhahnlinie, deren Bau 2007 beginnt und deren Eröffnung etwa 2015 erfolgen wird, benötigt die Rheinbahn Niederflurfahrzeuge für den Tunneleinsatz. Da der Tunnelbahnhof "Heinrich-Heine-Allee" bereits mit dem Bau der ersten Düsseldorfer Stadtbahnstrecke teilweise im Rohbau errichtet wurde und daher einen Mittelbahnsteig bekommen muss, werden im Gegensatz zum übrigen Straßenbahnnetz der Landeshauptstadt Zweirichtungsfahrzeuge benötigt. Es gibt auch Überlegungen, langfristig das gesamte Düsseldorfer Stadtbahnnetz auf Niedrigbahnsteige umzubauen, um einen einheitlichen Fahrzeugtyp einzustetzen.
Die Rheinbahn möchte daher bei Siemens insgesamt 76 aus den neuen Straßenbahnfahrzeugen NF10 und NF8 abgeleitete 30m lange Fahrzeuge des Typs NF8U beschaffen. 15 Stück davon sind bereits bestellt, die ersten 2006 in Betrieb gegangen. Durch eine geänderte Rohbaukonstruktion sollen die neuen Fahrzeuge nicht die Stabilitätsprobleme der Combino-Familie haben, aus der sie ebenfalls stammen.
Die Fahrzeuge haben wie die Combino-Fahrzeuge Antriebsmodule mit vier Einzelrädern, von denen jeweils zwei auf einer Fahrzeugseite gemeinsam von einem längsliegenden Elektromotor angetrieben werden. Anders als die normalen Combinos befindet sich unter dem Fahrerplatz im Kopfmodul und im Heckmodul jeweils ein kleines zweiachsiges Drehgestell. Dadurch ist ein langes Kopfmodul mit zwei breiten Türen direkt hinter dem Fahrerplatz möglich. Außerdem werden die in Kurven auftretendes Querkräfte für den Fahrer erheblich verringert. Insgesamt sind also von acht Radpaaren vier angetrieben.
Die NF8U sind Eineinhalbrichtungsfahrzeuge, d. h. sie haben Türen an beiden Seiten aber nur einen Fahrerplatz. Zwei Fahrzeuge Heck an Heck gekuppelt sind dann als Doppeltraktion zweirichtungsfähig.


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